Wenn du dich schon einmal mit Geldanlage, Altersvorsorge oder Versicherungen beschäftigt hast, bist du vielleicht über den Begriff „unabhängiger Finanzmakler“ gestolpert.

Aber was genau steckt eigentlich dahinter? Und wie unterscheidet sich ein Finanzmakler von einem Bankberater, einem Vertreter – oder sogar von einem Honorarberater?

In diesem Beitrag erfährst du:

  • was ein Finanzmakler macht,
  • wie unabhängig er wirklich ist,
  • worauf du bei der Auswahl achten solltest, und
  • wie du davon profitieren kannst.

Was macht ein Finanzmakler?

Ein Finanzmakler vermittelt dir Produkte aus verschiedenen Bereichen: Versicherungen, Geldanlage, Altersvorsorge, Immobilienfinanzierung und mehr.
Im Gegensatz zu einem Versicherungsvertreter oder Bankberater, der nur für ein Unternehmen tätig ist, kann ein Makler auf eine Vielzahl von Anbietern zugreifen – und dir so ein breiteres Produktspektrum bieten.

Das klingt erstmal gut – und ist es auch. Denn mehr Auswahl bedeutet mehr Chancen, genau die Lösung zu finden, die zu dir passt.

Was bedeutet „unabhängig“?

Der Begriff „unabhängig“ ist im Finanzbereich leider nicht geschützt. Viele nennen sich so – obwohl sie in Wahrheit provisionsabhängig arbeiten oder nur mit ausgewählten Produktgebern zusammenarbeiten.

Ein wirklich unabhängiger Finanzmakler:

  • arbeitet mit einer Vielzahl von Gesellschaften (oft über 100 Anbieter),
  • vergleicht Produkte objektiv,
  • stellt deine Ziele in den Mittelpunkt, und
  • erklärt dir offen, wie er vergütet wird.

Wie wird ein Finanzmakler bezahlt?

Die meisten Finanzmakler arbeiten auf Provisionsbasis. Das heißt: Sie bekommen von der Versicherung oder dem Produktanbieter eine Vergütung, wenn du etwas abschließt. Das ist legal und weit verbreitet – aber es hat auch Tücken: Ein Abschluss bringt Geld – eine ehrliche Empfehlung, „nichts zu machen“, bringt oft nichts. Deshalb ist Transparenz so wichtig:

ModellWas es bedeutet
ProvisionsmodellMakler erhält Geld vom Produktanbieter bei Abschluss
HonorarmodellDu zahlst den Makler direkt – unabhängig vom Abschluss
HybridmodellKombination aus beidem (z. B. Teils auf Provision, teils auf Honorarbasis – dort wo es für den Kunden Sinn macht)

Makler vs. Vertreter – ein kurzer Vergleich

RolleZugang zu ProduktenVergütungInteressenvertretung
VersicherungsvertreterNur für eine GesellschaftProvisionFür das Unternehmen
BankberaterNur bankeigene ProdukteGehalt + ProvisionFür die Bank
Finanzmakler (provisionsbasiert)Viele AnbieterProvisionFür dich – aber mit Interessenkonflikten möglich
Unabhängiger Finanzmakler (mit Transparenz)Viele AnbieterOffen kommuniziert (z. B. Provision oder Honorar)In deinem Interesse – wenn richtig aufgestellt

Woran erkennst du einen wirklich unabhängigen Makler?

Stelle deinem Berater oder Makler diese Fragen:

  • Mit wie vielen Gesellschaften arbeitest du zusammen?
  • Wie wirst du vergütet? Bekommst du Provisionen?
  • Kannst du mir auch Nettotarife zeigen (ohne Abschlusskosten)?
  • Bekomme ich eine transparente Kostenaufstellung?
  • Was passiert, wenn ich nichts abschließe – kostet mich das trotzdem etwas?

Ein ehrlicher, unabhängiger Makler wird dir klare Antworten geben und keinen Druck machen.

Fazit: Unabhängigkeit ist kein Label – sondern eine Haltung

Ein unabhängiger Finanzmakler ist jemand, der dir Zugang zu vielen Anbietern und Lösungen verschafft – und sich dabei an deinen Zielen und Interessen orientiert.

Aber: Unabhängigkeit heißt auch Verantwortung.

Wenn du sichergehen willst, dass du wirklich fair beraten wirst, dann solltest du auf folgende Dinge achten:

  • Transparente Vergütung
  • Vergleich vieler Anbieter
  • Fokus auf deine Lebenssituation – nicht auf den Vertragsabschluss
  • Optional: Honorarlösungen und Nettotarife ohne versteckte Kosten

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